Wir befinden uns glaube ich in Woche sechs dieser quälerischen Hitzewelle. Gestern war es kaum auszuhalten. Heute ist es draußen kühler als in den Wohnungen. Und gerade geht ein Luftzug auf unserer Terrasse. Das ist schön. Ab morgen ist Abkühlung versprochen. Wir dürfen gespannt sein. Wenn ich unsere Bilder aus Sardinien betrachte, wünsche ich mich mehr denn je an diesen magischen Ort zurück (vor allem ist es dort um einiges angenehmer als hier). Nachdem wir aus dem Paradies im Mittelmeer zurückkamen, haben mich viele von euch gefragt: Wo war es schöner? Im Norden oder im Süden Sardiniens. Ja, gute Frage. Aber schwer zu beantworten.
der geheimnisvolle norden
Ja, wieso geheimnisvoll? Ganz einfach: Ihr findet hier bizarre Felsformationen. Mystisch wirkende Strandabschnitte. Und hellblau, glitzerndes Wasser. In den vorherigen Einträgen hatte ich euch viel über den Norden Sardiniens berichtet: Von Stintino und seinem himmlischen Strand La Pelosa über die Felsenstadt Castelsardo. Weiter entlang der Rena Majore an das Capo Testa bei Santa Teresa. Von Palau mit dem Schiff auf die Inseln von La Maddalena. Und letztendlich entlang der Costa Smeralda bis zum Golfo Arranci. Wie ihr seht, hat der Norden Sardiniens vieles zu bieten.
Meine Meinung: Der Norden ist meiner Meinung nach vor allem für Abenteurer, Wanderer oder Roadtripper geeignet. Der Strand La Pelosa gehört zu beliebten Fotomotiven. In der Hochsaison, so wie jetzt gerade, ist er aber leider so überfüllt, dass ihr kein schönes Foto bekommen werdet (außer ihr seid Meisterprofis im Photoshoppen). Für einen Familienurlaub ist dieser Strand meiner Meinung nach nicht geeignet. Hier lohnt es sich für einen kleinen Abstecher und ein schönes Bild vorbeizuschauen, ansonsten ist es einfach überlaufen. Hingegen ist das Capo Testo für ein kleines mystisches Abenteuer genau richtig. Palau ist klein aber fein und für eine Standort-Rundreise ein sehr guter Ausgangspunkt. Die Costa Smeralda konnte mich leider nicht überzeugen. Meine Empfehlung ist: Nutzt die Zeit und geht mit ihr lieber auf La Maddalena. Hier ist es günstiger und meiner Meinung nach 100 Mal schöner. La Maddalena war für mich ein wirkliches Highlight im Norden. Für Hobby-Fotografen sind diese Inseln hervorragend und das kleine Städtchen La Maddalena ist sehr sehenswert. Für diejenigen unter euch die sagen, nein wir wollen Strandurlaub, wird der Süden Sardiniens interessanter sein.
der grenzenlose süden
Der Süden Sardiniens beherbergt märchenhafte Strände, unfassbar grünblau-gesprenkeltes Wasser und eine wunderschöne Küstenlandschaft. Angefangen von der Costa Rei bis nach Villasimius über den Küstenabschnitt nach Cagliari. Weiter nach Pula und die Strände rund um die Costa del Sud. Der Süden besitzt endlose Strände und Küstenabschnitte.
Meine Meinung: Der Süden Sardiniens ist vor allem für Sonnenanbeter, Familienurlaub und Roadtripper geeignet. Für Sonnenanbeter und Familienurlaub ganz einfach weil ihr hier wunderschöne, große Feriendörfer direkt an Traumstränden wie der Costa Rei findet. Hier sind diejenigen gut aufgehoben, die für einen Strandurlaub auf Sardinien sind und auch an einem Ort bleiben möchten. Für diejenigen, die gerne an verschiedenen Stränden Urlaub machen, lohnt sich die Costa del Sud. Die größten Strände sind hier auf Schildern angeschrieben und waren gut zu finden. Auch Villasimius bietet mit seinem Traumstrand Porto Giunco ein Paradies für Strandliebhaber, Auszeitnehmer und Familien. Ein Tagesausflug nach Cagliari lohnt sich hier allemal. Aber auch für Roadtripper ist der Süden ansprechend. Vor allem für diejenigen, die es lieben einfach Ewigkeiten bis zum Sonnenuntergang am Meer entlang zu fahren. Viele Haltebuchten geben dabei Hobby-Fotografen die Möglichkeit das eine oder andere wunderschöne Motiv einzufangen. Ebenso findet ihr hier, wie im Norden Sardiniens, viele kleine Hostels, bei denen man in der Nebensaison spontan nach einem Zimmer fragen kann. In der Hauptsaison solltet ihr eher auf Nummer sicher gehen und etwas vorab reservieren.
Norden oder Süden: Der Norden hat insgesamt mehr zu bieten, jedoch hat es mir persönlich im Süden besser gefallen. Möglicherweise aufgrund des Wetters, da wir im Norden LEIDER vier Tage Regen hatten. Trotzdem gehört La Maddalena zu meinen Must-Visit-Highlights, wenn ihr auf Sardinien seid. Ebenso gefällt mir das bezaubernde Städtchen Villasimius im Süden besonders gut. Dazu kam, dass der Traumstrand Porto Giunco direkt in der Nähe ist. Hier hatte ich das erste Mal wirklich ein Karibik-Gefühl! Jedoch ist es schwer den Norden und den Süden dieser traumhaften Insel miteinander zu vergleichen, da beide wunderschön sind und ihre Besonderheiten haben. Für einen Roadtrip eignet sich tatsächlich die gesamte Insel. Im Norden findet ihr atemberaubende Kulissen und im Süden paradiesische Küstenlandschaften. Es lohnt sich auch durch das Gebirge der Insel zu fahren, denn hier erlebt ihr ein kleines Abenteuer.
Falls ihr auf der Suche nach weiteren Strand-Inspirationen seid, dann schaut doch mal hier vorbei: Die 5 schönsten Strände Sardiniens. Wir werden auf jeden Fall wieder nach Sardinien kommen und uns den Westen und die Höhlen um Cala Gonone anschauen. Jetzt geht es für uns aber erst einmal nach Bayern und Österreich. Von München aus geht es über Chiemsee und Königssee nach Salzburg! Mozart wir kommen!!
Bis bald, Servus und Ade!
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