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Roadtrip auf Sardinien: Villasimius und der Traumstrand Porto Giunco

Dieses Mal führte uns ein Roadtrip auf die italienische Mittelmeerinsel Sardinien. Ja, Sardinien,  blau-grün gesprenkeltes Wasser, wundervoll weiße Sandstrände und traumartige Höhlen, welche nur mit einem Boot zu erreichen sind. Sardinien ist vielseitig. Die Eindrücke dieser farbenprächtigen Insel faszinieren mich noch immer, sodass ich lange überlegen musste, über welches Ereignis ich nun zuerst berichten soll. Da ich allen Orten gerecht werden möchte, erstelle ich eine Highlights-auf-Sardinien-Liste, die aus mehreren Blogeinträgen bestehen wird, da es über diese Highlights zu viel zu sagen gibt, um sie nur in kurzen Absätzen zu beschreiben.

  Fasziniert haben mich auf Sardinien nicht nur die Stände, sondern auch die Orte und Gebirgsstraßen. Nach und nach stelle ich euch neben wundervollen Ständen und Küstenlandschaften auch interessante Roadtrip-Routen, faszinierende Orte und zauberhafte kleine Städtchen vor. Vielleicht findet ihr hier den ein oder anderen Tipp für euren nächsten Roadtrip.

ein stopp in Villasimius

Beginnen werde ich meine Blogeintrag-Serie mit dem kleinen Städtchen Villasimius und dem atemberaubenden Strand Porto die Giunco.

 

Villasimius ist ein wundervolles kleines Städtchen am süd-westlichsten Punkt von Sardinien. Da wir im Mai reisten, wurde das Städtchen nicht mit Touristen überflutet. Der lange Sandstrand Simius ist vom Stadtzentrum aus zu Fuß nach circa 15 Minuten zu erreichen. Da für Sardinien ein Mietwagen empfehlenswert ist, könnt ihr auch auf dem Parkplatz in der Nähe parken. Für die Hauptsaison ist es zu empfehlen frühzeitig ein Hotel zu buchen, da sich die Hotels hier nicht aneinander reihen. Das Städtchen ist mit seinem Markplatz zwar kleiner, aber bietet neben Supermärkten auch eine Autovermietung, Souvenir-Shops oder Waschanlagen. Da wir im Mai Sardinien bereisten  hatten wird das Glück uns immer Plätze in den Restaurants heraussuchen zu können. In der Hauptsaison empfiehlt sich hier eine Tischreservierung. Wir hatten durchweg positive Erfahrungen mit italienischem Essen gemacht. Interessant sind jedoch die Portionen. Wer gerne Nudeln isst, sollte sich eine große Vorspeise bestellen oder eine zweite Hauptspeise. Beispiel: Eine Portion Ravioli con Ricotta entspricht sechs Ravioli mit Tomatensoße. Hingegen ist eine Pizza mehr als ausreichend.

 

Mir persönlich hat Villasimius von den Städtchen auf Sardinien am besten gefallen. Für mich war es sehr idyllisch, warmherzig und voller Charme. Ich fühlte mich sofort wohl, wobei ich sagen muss, dass die Einwohner Sardiniens allgemein sehr freundlich und hilfsbereit sind. Für Menschen, die eine Auszeit von unserem schnellebigen und von Stress bestimmten Leben benötigen, ist Sardinien das richtige Ziel. Man fühlt sich willkommen und wohl. Was mich ebenfalls beeindruckte, war die Tierliebe dieser Menschen, welche ich von südlichen Ländern überhaupt nicht gewohnt war. Sardinien hatte ich nie als Traum-Reiseziel in der engeren Auswahl gesehen, aber nun kann ich jedem nur raten einmal zu dieser Insel zu reisen und sich von dem Charme und der Liebenswürdigkeit der Menschen, der Kultur und des Insellebens verzaubern zu lassen!

 

Und nun zum Essen:

Der traum von porto giunco

So nachdem ihr nun Hunger habt und ich euren Appetit angeregt habe, geht es weiter zu meinem Top-Favoriten auf Sardinien:

Circa 2 Kilometer von Villasimius entfernt liegt der atemberaubende Strand Porto Giunco. Zugegeben er ist ein wenig versteckt und auch hier hatten wir bedingt durch die Nebensaison das Glück direkt in Strandnähe einen Parkplatz ergattern zu können. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man nutzt die erste Einfahrt, vorbei an einem Ich-habe-definitiv-zu-viel-Geld-Resort, und gelangt dann an einen kleineren Parkplatz. Von dort aus sind es wenige Schritte an den puderweißen Sandstrand und das kristallblaue Wasser.

 

Tipp: Vorsicht! In der Hauptsaison zahlt ihr hier Parkgebühren, sofern man einen Parkplatz ergattern kann.  

 

Fährt man weiter gelangt man zu einer weiteren Einfahrt mit dem Hinweis „Spiaggia di Porto Giunco“. Auch hier fährt man eine nicht befestigte Straße entlang und erreicht einen kleinen Parkplatz, von welchem an das Capo Cabonara gewandert werden kann, um eine herrliche Aussicht über den Strand zu bekommen.  

Am Strand angekommen waren wir sprachlos. Immer wieder wird Sardinien als Karibik Europas beschrieben. Da wir zunächst schlechtes Wetter hatten, blieb uns ein Blick auf diese sogenannte Karibik zunächst verwehrt. Aber nun endlich! Ja, wir liefen den weißen Sandstrand entlang. Und er war wirklich weiß. Nicht gelb. Weiß! Langsam flanierten wir in Richtung Wasser. Und ja, was soll ich sagen? Selten habe ich so ein klares Wasser gesehen. Blau-grün gesprenkelt. Zu Beginn durchsichtig und je weiter man blickte, folgten die Farben hellblau, grün und dunkelblau. Rechts erstreckten sich der Sandstrand und das Capo Cabonara. Sprachlos und unser Glück kaum fassend, schossen wir ungefähr 30 Bilder von diesem Strand und genauso viele Selfies. Fasziniert schlenderten wir weiter, sodass wir mitten auf der Sandbrücke standen. Eine Sandbrücke, denn hinter uns lag der kleine See Stagno Notteri.

 

Und was sahen meine Augen? Ja, da in der Mitte des Sees tauchten gerade Flamingos! Flamingos am Strand. Nachdem ich vergebens in San Teodoro und Stintino nach Flamingos Ausschau hielt, entdeckte ich hier unerwartet die rosa gefiederten Tiere. Ich war vollends fasziniert. Und glücklich. Obwohl wir erst Mai hatten, war das Wasser dennoch angenehm und zum schwimmen geeignet. Im Gegensatz zu dem Surferparadies der Algarve, gab es hier keinen Wellengang. Auch als Nichtschwimmer ist dieser Strand ein Paradies. Ihr könnt ewig in das Wasser laufen und euer Oberkörper ist dennoch nicht unter Wasser. Wir kamen zwei weitere Male zu diesem wundervollen Strand. Zu dieser europäischen Karibik. An diesem Ort saßen wir nebeneinander. Schauten dem Wasser zu. Den Farben. Waren sprachlos und glücklich. Es war unser Strand.

 

Seid ihr vielleicht bereits auf Sardinien gewesen? Mailt mir eure Erfahrungen einfach über travelalalaauri@yahoo.com oder hinterlasst einen Kommentar!

 

Im zweiten Teil werde ich über meine Erfahrungen mit, der im Norden von Sardinien liegenden Insel, La Maddalena berichten.

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