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La Pelosa - Als wir unser blaues Wunder erlebten

Ein weißer Sandstrand mit unheimlich schönem türkisblauem Wasser? Mitten in Europa? Auf Sardinien? Davon mussten wir uns selbst überzeugen. Also führte uns unser Roadtrip zum Karibikstrand La Pelosa. Hier kamen wir auf unserem Roadtrip von Palau, an der Ostküste Sardiniens, nach Stintino, der nord-westlichste Ort Sardiniens, nicht nur am Capo Testa, den wunderschönen Stränden von Rena Major und der Costa Paradiso vorbei, sondern auch an der unheimlich anmutend wirkenden Stadt Castelsardo.

Die stadt auf dem hang

Castelsardo (von mir manchmal fälschlicherweise Castelsandro betitelt) wirkt von Weitem wie eine Festung, gebaut auf einem Hang. Diese Stadt aus längst vergangenen Zeiten besitzt eine Festung, zu welcher man als Besucher, nach einer sehr steilen Treppe im Stadtzentrum, gelangt. Aber auch die Strecke durch Castelsardo lässt dich staunen. Wir fuhren entlang der Küste und von Weitem konnten wir bereits diese imposante Stadt bewundern. Schmale Straßen schlängeln sich durch die Stadt entlang der Gelateria und den Souvenirläden. Dann folgt erneut eine Küstenstraße, an der es sich definitiv lohnt auszusteigen. Parkplätze entlang eines breiten Gehwegs laden zum Flanieren ein. Von hier aus lässt sich die Rückseite dieser beeindruckenden Stadt bestaunen. Für unsere nächste Sardinien-Reise haben wir uns auf jeden Fall vorgenommen einige Tage in Castelsardo zu verweilen, um diese wunderschöne Stadt besser erleben zu können. Für jeden, der im Norden Sardiniens unterwegs ist, lohnt sich ein Besuch in Castelsardo. Schon allein der Anblick, der auf einen Berg gebauten Stadt, wird euren Mund offen stehen lassen. Doch unser eigentliches Ziel war der Strand La Pelosa bei Stintino. Auch hier wird euer Mund offen stehen. Kurz vor Stintino fuhren wir auf einer Straße, rechts und links umgeben von Feld.

 

Kleine Anekdote: Doch auf einmal ließ mich ein Schild aufschreien! Ein Schild mit Flamingos! Ja, hier scheint es auch einen Flamingo-Strand zu geben. Doch der Weg an den Strand brachte so einige Hindernisse mit sich. Natürlich, war es keine befestigte Straße. Nach circa einem Kilometer Feldweg kamen wir an einem „Dorf“ mit drei Häusern vorbei.  Zunächst dachten wir die Straße endet. Doch ein kleines Schild wies auf die Mini-Straße zwischen zwei Häusern. Nach Schweinen und Ziegen auf der rechten Seite ging es weiter auf einem Feldweg. Leider haben heftige Regenfälle an den Tagen zuvor dafür gesorgt, dass wir nach circa zwei Kilometern (und immer noch kein Strand in Sicht) auf Grund der unter Wasser stehenden Straßen, aufgeben mussten. Also keine Flamingos für mich... Da wir einen kleinen Fiat 500 hatten, fiel es uns nicht schwer auf der Straße zu wenden und wieder Richtung Mini-Dorf und Stintino zu fahren. Bevor wir jedoch das Mini-Dorf erreichten, kam ein weiteres Hindernis hinzu. Schafe! Sie blockierten den kompletten Feldweg, schienen jedoch bei Erscheinen unseres Autos leicht Panik zu bekommen und wackelten langsam und verwirrt in Richtung Feldeingang. Nachdem das letzte Schaf uns einen fragenden HÄ-Blick zugeworfen hat, konnten wir unsere Fahrt weiter fortsetzen.

 

Tipp: Schafe auf Sardinien sind keine Seltenheit. Wir hatten zwei weitere Male das Vergnügen auf diese buschigen Tierchen zu treffen. Aber auch Kühe stehen gerne einfach mal auf der Straße. Also wenn ein Kuh-Schild auf der Straße auftaucht, könnt ihr sicher sein, dass euch in den nächsten paar Minuten Kühe begegnen werden.

mit vollgas ins glück

Endlich erreichten wir Stintino! Stintino selbst ist ein kleiner verträumter Ort, direkt an der Küste Sardiniens gelegen. Zu dem namenhaften Strand La Pelosa wird man, mit Hilfe von mehreren Straßenschilder, geführt. Als wir die Hauptstraße des kleinen Ortes verließen, führte eine Straße bergab direkt zum Meer. Und wenn ihr diese Straße abwärts fahrt, richtet sich euer Blick geradewegs direkt auf ein unfassbar blaues Meer. Blau, Türkis, Hellblau, Blau-Grün. Wir wussten wir hatten diesen unbeschreiblich schönen Strand gefunden. Die Straße wird zu einer Einbahnstraße und schlängelt sich direkt entlang des Meeres. Am Straßenrand befinden sich unzählige Parkplätze. Da wir außerhalb der Hochsaison waren, hatten wir das Glück uns einen Parkplatz aussuchen zu können. Immer noch fasziniert von der Schönheit wackelten wir zu dem weißen (richtig, richtig weißen) Sandstrand. Fasziniert von so viel Schönheit standen wir auf der Holztreppe, welche zu dem unbeschreiblich weißen Sandstrand La Pelosa führt. Fotos klicken. Weiter staunen. Zur Hochsaison ist dieser Strand leider komplett überlaufen. Und wenn ich überlaufen sagen, dann meine ich richtig, richtig viele Menschen. Und wieder holte uns das Glück ein: Bis auf wenige Windsurfer und Schnorchler, war dieser Strand verlassen. Und er war so schön. Diese Farbenpracht lässt sich nicht in Worte fassen und ist auch mit der Kamera nicht festzuhalten gewesen. Das türkisblaue Wasser in Kontrast zu dem unheimlich weißen Sandstrand raubte uns den Atem. Und wieder schenkte uns die Natur ein Glücksgefühl. Glück und Freude so etwas Wunderbares mit eigenen Augen zu sehen.

 

Im nächsten Teilen meiner Highlights-auf-Sardinien-Blog-Serie berichte ich euch über unseren Roadtrip von Palau über das Capo Testa bei Santa Teresa und die Strände von Rena Major bis an die Costa Paradiso.

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Kommentare: 2
  • #1

    Julia (Sonntag, 02 Juli 2023 01:03)

    Wir möchten nöchstes Jahr das erste Mal nach Sardinien. Welche Gegend würdest du empfehlen?
    Lg Julia

  • #2

    Lauri (Bloggerin) (Donnerstag, 06 Juli 2023 16:05)

    Liebe Julia,

    danke für deinen Kommentar. Sardinien ist eine sehr vielseitige Insel, daher kommt es darauf an, was ihr auf Sardinien sehen bzw. machen möchtet. Wenn ihr die Strandurlauber seid, lohnt sich für euch definitiv der Süden mit seinen endlosen Stränden. Einer der schönsten Strände ist, meiner Meinung nach, der Strand Porto Giunco bei Villasimius, welches auch ein süßer Ort ist um dort seinen Urlaub zu verbringen. Solltet ihr einen Roadtrip planen, dann empfehle ich euch definitiv die Inselgruppe La Maddalena im Norden. Hier könnt ihr von Palau aus mit der Fährer übersetzen. Im Norden findet ihr ebenso die bekannte Costa Smeralda, die Stadt Castelsardo und Stintino mit einem wunderschönen blauengesprenkelten Meer. Was auch ganz toll ist für einen Roadtrip, ist die Straße von Norden in Richtung Süden durch das Gebirge. Hier kommt ihr an dem Städtchen Cala Gonone vorbei, von wo aus ihr verschiedene Strände erreicht. Schau gerne auch in meine anderen Blogbeiträge zu Sardinien. Hier findest du nochmal ausführlichere Infos zu allem: www.travelalalaauri.de/roadtripberichte/italien/sardinien/

    Ich wünsche euch schonmal einen traumhaften Urlaub.
    Liebe Grüße Laura