Dem Himmel so nah - Kretas Osten oder Westen?

Azurblaues Wasser, türkisfarbene Lagunen und geschichtsträchtige Städte – ja, dies alles und noch viel mehr ist Kreta. Doch bevor man die größte griechische Insel bereist, stellen sich viele Urlauber die Frage: Verbringe ich meinen Urlaub im Osten der Insel oder doch lieber im Westen? Um dies zu beantworten, schauen wir uns zusammen einfach den Ost- und Westteil der Insel an. In diesem Post versuche ich euch die Frage zu beantworten, für welchen Reisetyp sich der Westen Kretas lohnt und mache dabei einen Schnitt bei Heraklion bzw. dem Hippiedorf Matala. Falls ihr euch also fragt, ob der Osten Kretas für euch passender ist, dann klickt bitte hier.

Anfang Juni bereisten wir diese atemberaubende Insel mit ihren wundervollen Menschen. An dieser Stelle muss ich einfach kurz festhalten, wie unfassbar gastfreundlich die Menschen auf Kreta sind! Aber nun zum eigentlichen Thema - um nach Kreta mit dem Flugzeug zu gelangen, habt ihr zwei Möglichkeiten: Kretas kleiner Flughafen in Chania, welcher im westlichen Teil der griechischen Insel liegt oder der Flughafen in Heraklion (bzw. Iraklion), der zentral im Norden der Insel liegt. Wir sind in Chania gelandet, da in der Nähe unser Hotel war, von welchem aus wir die Insel erkundet haben. Daher schlage ich vor, wir beginnen mit dem Westen der Insel.

Kurzes Wetter-Update: Wir hatten Anfang Juni immer um die 26 Grad, wobei es in der Sonne kaum auszuhalten war!

Balos, Falassarna, Elafonisi – und nein, hierbei handelt es sich nicht um griechische Götter, sondern um drei grandiose Strände, die jeder, meiner Meinung nach, einmal im Lebens gesehen haben muss. Wer also Lust auf einen Strandurlaub hat, ist hier definitiv sehr gut aufgehoben. Der Lagunenstrand Balos ist ein bezaubernder Ort, welcher jedoch schwer erreichbar ist. Vor allem mit kleinen Kindern, solltet ihr euch dies gut überlegen, da ihr den Strand nur über einen unbefestigten Weg (er ist wirklich sehr unbefestigt) erreicht. Seid ihr jedoch ohne Kinder unterwegs und auf der Suche nach kleinen Abenteuern, dann seid ihr hier genau richtig! Nach circa 500m erreicht ihr eine kleine Aussichtsplattform, von welcher aus ihr einen fabelhaft Blick über die Lagune von Balos erhaltet. Unwirklich war das einzige Wort, welches uns passend für diesen atemberaubenden Ort erschien. Wenn ihr weiter dem Weg folgt, werdet ihr den Strand erreichen. Alles in einem erscheint dieser Ort wie ein wahrgewordenes Märchen.

Seid ihr jedoch auf der Suche nach spektakulären Stränden, welche um einiges leichter zu erreichen sind, so lohnt es sich einen Blick auf die Strände Falassarna und, Kretas wohl bekanntesten Strand, Elafonisi zu werfen. Falassarna liegt unweit von Balos und ist sehr gut ausgeschildert. Der Strand eignet sich definitiv für Familien, denn ihr habt einen großen Parkplatz, von welchem aus ihr wenige Meter vom Strand entfernt seid. Ebenso ist der Strand mit seinem türkisblauen Wasser für jeden anderen Kreta-Urlauber ein absolutes Highlight. Besonders interessant war für uns, dass scheinbar niemand Falassarna auf dem Schirm hat. Als wir im Juni waren, hatten wir freie Platzwahl und neben uns war meterweit niemand. Das Wasser war angenehm warm und Hobby-Fotografen kommen auf ihre Kosten. Ebenso findet ihr wunderschöne einheimische Tavernen. Abends könnt ihr spektakuläre Sonnenuntergänge genießen und tagsüber den wundervollen Ausblick über das Meer.

Der Elafonisi-Strand steht natürlich auf jeder Kreta-Do-To-Liste und ist daher im Gegensatz zu Falassarna sehr überlaufen. An sich war der Strand schön, aber dennoch konnte er mich nicht überzeugen. Ein weiteres West-Highlight war für mich der Strand Seitan Limania, welcher nur einige Kilometer von Chanias Flughafen entfernt liegt. Dabei handelt es sich um einen kleinen Strand, welcher ebenso schwierig, wenn nicht sogar noch schwieriger, zugänglich ist, wie der Balos-Strand. Da es leider überhaupt keinen Weg gibt, müsst ihr im Prinzip klettern!

Für Küstenliebhaber lohnt es sich die Schnellstraße von Kissamos bis Heraklion zu erkunden. Unfassbar schöne Ausblicke über die Halbinseln Kretas erwarten euch. Bei Nacht könnt ihr von Rhetymnon aus kommend, einen wunderbaren Blick über Heraklion ergattern. Im Westen der Insel findet ihr ebenso die Städte Chania und die Touri-Stadt Rhetymnon. Leider sind die Städte sehr überlaufen und für das Autofahren braucht ihr gute Nerven! Wenn ihr gut Essen gehen möchtet, dann solltet ihr nicht in den Städten suchen, sondern in den kleinen einheimischen Tavernen. Hier bekommt ihr auch das einheimische Essen!

Doch für wen eignet sich nun der Westen?

Balos & Seitan Limania:

Abenteurer, Roadtripper, Hobbyfotografen(!), Fotografen, Naturliebhaber, Wanderer

Falassarna & Elafonisi:

Familien(!!), Abenteuerer, Roadtripper, Hobbyfotografen und Fotografen, Strandliebhaber

Kleiner Tipp: Der Sonnenuntergang in Falassarna ist wirklich bemerkenswert, falls ihr auf der Suche nach einem romantischen Ort seid ;-)

Chania & Rhetymnon:

Ja, kann man anschauen, muss man aber nicht.

Der Westen Kretas hat somit für jeden etwas zu bieten. Seid ihr All-Inclusiv Urlauber, dann werdet ihr hier mit Sicherheit ebenso bei den zahlreichen Resorts fündig. Bedenkt dabei aber, dass der eigene Hotelstrand zu 99% ein Kies- bzw. Steinstrand sein wird! Falls ihr herausfinden möchtet, ob der Westen oder der Osten Kretas zu eurem Urlaubsstil passt, solltet ihr in Teil II weiterlesen. Wart ihr schon einmal auf Kreta oder habt ihr vor demnächst zu gehen? Lasst mir gerne einen Kommi da oder schaut auf meiner Insta-Seite Travelalalaauri vorbei und findet noch mehr Kreta Impressionen.

Antio, kalimära und yamas!