Malerische Landschaften, kunterbunte Fischerdörfer und griechische Geschichte – willkommen im kunterbunten Osten der griechischen Insel Kreta. Im ersten Teil des Posts hatte ich euch bereits den Westen der Insel vorgestellt, welchen sich vor allem Strandliebhaber, Fotografen, Abenteurer, aber auch für Familien und Wanderer genauer anschauen sollten. Doch wie ist es mit dem Osten? Für welchen Urlaubstyp eignet sich dieser Teil Kretas? Schauen wir uns Ostkreta zusammen an:
Zwischen Geschichtsunterricht und Flower-Power
Vorweg: Meiner Meinung nach lohnt sich der östliche Teil Kretas sehr für geschichtlich und kulturell Interessierte. Seid ihr keine Strandgänger, solltet ihr euch den Osten Kretas auf jeden Fall genauer anschauen: Beispielsweise findet ihr hier das Weltbekannte Knossos, welches unweit von der Inselhauptstadt Heraklion liegt. Auch Heraklion selbst hat sehr viel Geschichtsträchtiges zu bieten (dabei müsst ihr jedoch mit sehr viel Autoverkehr rechnen, was leider anstrengend werden kann).
Ebenso lohnt sich das kleine Hippiedorf Matala für die Geschichtsliebhaber unter euch. Strandliebhaber oder Menschen, die gerne von ihrem Alltag in Deutschland abschalten möchten, werden ebenfalls in Matala fündig. Das kleine Dorf ist bis 2 km davor nicht ausgeschildert. Es liegt im zentralen Süden der Insel und ist von Bergen umhüllt. Die Höhlen von Matala, in denen früher einmal Hippies gelebt haben, sind sehr bekannt. Dennoch war das Dorf nicht von Touri-Massen überlaufen! Vielleicht auch, weil man ohne ein Mietauto nicht hinkommt. Ihr könnt die Höhlen besichtigen, aber ich rate wieder einmal zu festem Schuhwerk, da ich mal wieder mit Flipflops unterwegs war. Die Steine waren sehr rutschig und ich habe den Boden abgeknutscht. Ihr zahlt zwei Euro Eintritt und könnt die Höhlen bestaunen und bis nach oben klettern, auf eigene Gefahr natürlich. Mir hat vor allem das Dorf an sich gefallen. Kleine Tavernen und viele Souvenirläden mit selbst gemachten Dekoelementen schenken dem Dorf seinen ganz eignen Flair. Von jeder zweiten Bar dröhnt Bob Marley und ein Gefühl von Peace und Flower-Power wird den Besuchern geschenkt. Die Menschen sind sehr locker und der Spirit des Easy-Going-Lifestyles ist zu spüren. Falls ihr auf der Suche nach schicken Restaurants seid, dann ist Matala definitiv nicht die richtige Anlaufstelle für euch. Mir hat es hier sehr gut gefallen, und ich kann es jedem Roadtripper, Abenteurer oder Geschichtsliebhaber nur empfehlen in dieses kleine verspielte Dorf zu kommen und das angenehme calm-down Flair zu genießen.
Weiter im östlichen Teil Kretas liegt das kleine Fischerdorf Agios Nikolaos. Es ist leider schon sehr touristisch, aber trotz der Touri-Massen, welche von einem Kreuzfahrtschiff kamen, konnte mich Nikolaos überzeugen. Ihr findet hier unzählige Bars und Restaurants. Im Gegensatz zum Westen der Insel hatte ich hier das Gefühl, dass die Menschen „aufdringlicher“ waren und uns unbedingt in das Restaurant locken wollten. Für einen kurzen Ausflug lohnt es sich dennoch vorbei zu schauen.
Aber ebenso Strandliebhaber kommen im Osten auf ihre Kosten: Im Südosten findet ihr das kleine Städtchen Ierapetra von wo aus ihr nach Chrisi Island überfahren könnt, um dort einen traumhaften Karibikstrand genießen zu können. Habt ihr jedoch wenig Lust auf eine Überfahrt, solltet ihr euch wirklich für den Westen Kretas entscheiden, da ihr die Traumstrände von Balos, Falassarna und Elafonisi ohne weitere Überfahrt erreicht.
Auch im Osten findet ihr wunderschöne Fleckchen, doch für wen genau eignen sich Osten und Westen der Insel?
Osten: Geschichtsliebhaber/-interessierte, Familien, Kulturinteressierte, Roadtripper
Westen: Strandliebhaber, (Hobby-)Fotografen, Wanderer, Abenteurer, Roadtripper, Naturliebhaber, All-Inclusiv-Urlauber
Wart ihr bereits auf Kreta und habt vielleicht eine ganz andere Meinung als ich? Dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar unten oder besucht mich auf meinem Insta-Kanal Travelalalaauri. In meinem nächsten Blogpost möchte ich euch die Strände im Westen Kretas genauer vorstellen, aber jetzt heißt es erst einmal
Kalispäre & yamas!
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