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Mallorca: Bergziegen, Drachen & eine Frage

Reisen nach Spanien – okay zugegeben Spanien meint nicht nur Barcelona, Sevilla oder Madrid, sondern ebenso die Inseln: klar Mallorca ist die Nummer 1. DIE spanische Insel überhaupt. Ibiza und Formentera sind ebenso toller Aussteiger-Inseln. Die Kanaren bekannt für ihr Ganz-Jahres-Hoch. Okay, wie wäre es mit ein wenig Insel-Hüpfen auf den Balearen? In diesem Beitrag werde ich euch von meinen Mallorca-Erfahrungen berichten, und nein ich meine nicht Ballermann, Putzeimer (ich glaube den gibt es sowieso nicht mehr), Magaluf und Arenal, sondern Nord, Ost und West.

 

Meine Mallorca-Roadtrip-Highlights

Okay, unser Mallorca-Roadtrip startet in Paguera im Süden. Klischee lässt grüßen. Paguera ist für Familien oder Paare sehr gut gelegen. Ihr habt viele Einkaufsmöglichkeiten und abends findet man immer wieder ein neues Restaurant.

Aber nun zum Roadtrip, dieser führt uns Richtung Norden, aber nicht auf der Ma-1, sondern entlang der westlichen Küste. Vorbei an Andratx, auf eine ziemlich kurvigen Straße. Ihr fahrt an der Küste entlang und könnt dabei eine atemberaubende Aussicht genießen. Links das Meer, rechts der Wald. Fahrt am besten immer Richtung Estellencs, dann kommt ihr an dem Restaurant Es grau vorbei. Daneben befindet sich ein kleiner Souvenirshop, in dem man wundervolle Muscheln betrachten und kaufen kann. Weiter die Straße hoch, vielleicht 50 m, befindet sich ein Aussichtpunkt. Hier führt eine kleine Treppe zu einem Türmchen, von wo aus ihr einen wunderschönen Ausblick über die Küste genießen könnt! Der Aussichtspunkt nennt sich Mirador de Ricardo Roca.

Mein eigentlicher Geheimtipp ist dabei jedoch das Restaurant, denn dieses hat eine Terrasse, von wo aus ihr, ich behaupte mal, eine der besten Aussichten genießen könnt! Wenn ihr hinein geht versucht direkt am Geländer einen Platz zu ergattern, denn hier könnt ihr direkt auf das blau-grün gesprenkelte Meer schauen! Unter euch befinden sich die Schiffe, die kleinen Kaulquappen ähneln und deren Schatten sich am Meeresboden spiegeln. Ihr könnt ein glasklares Wasser betrachten und das Meer erstreckt sich endlos vor euch! Natürlich müsst ihr etwas bestellen, um die Aussicht genießen zu können. Meine Empfehlung: Bestellt euch bei diesem Restaurant einen Eiskaffee! Ihr werdet hier nämlich wortwörtlich einen EIS-KAFFEE bekommen ;-)

 

ein auf und ab- Es Colomer oder cap de formentor?

Wenn ihr weiter Richtung Banyalbufar tuckert, könnt ihr bei Cala Banyalbufar einen Stopp einlegen. Auch hier bekommt ihr einen schönen Küstenausblick, zwar nicht so spektakulär wie Mirador de Ricardo Roca, aber dennoch schön. Weiter geht es nach Pollenca. Hier könnt ihr sehr gut essen und der Hafen ist einen Besuch wert. Wenn ihr durch Pollenca durch seid, folgt der Ma-2210. Einige von euch werden bereits wissen, wohin ich euch führe, aber vorher haltet am Aussichtspunkt Es Colomer. Dort ist ebenfalls ein Parkplatz vorhanden, von dem aus ihr locker zu dem Aussichtspunkt schlendern könnt. Wenn ihr Glück habt, werdet ihr der ein oder anderen Bergziege begegnen, die in den Sträuchern sitzt. Folgt dem mittlerweile bepflasterten Weg und ihr werdet eine wundervolle Aussicht haben. Wir waren während des Sonnenuntergangs hier und konnten die Aussicht wirklich genießen. Für Pärchen ist dies ein romantischer Ort! Aber auch tagsüber ist die Sicht über die Küste Mallorcas wunderschön. Vergesst euren Selfie-Stick nicht!!

 

Von diesem Aussichtspunkt aus führt die Ma-2210 natürlich weiter, in Richtung des eigentlichen Ziels: Cap de Formentor. Ihr fahrt dabei ein Stückchen durch den Wald, nach einiger Zeit kommt ihr an eine Abzweigung Playa de Formentor und Cap de Formentor. Wir wählten das Cap.

Mein persönlicher Eindruck: Mir hat die Strecke durch den Wald besser gefallen. Definitiv! Warum? Wenn man schwindelfrei ist und weiß wie sich eine Autotür unter Wasser öffnen lässt, hat man vielleicht sogar Spaß an der Fahrt. Ich wusste das leider nicht. Wenn ihr bis jetzt gedacht habt „Wow, wir fahren an der Küste entlang!“, dann bekommt ihr hier eine ganz neue Sicht auf eine Küstenfahrt. Auf Google Maps sah die Strecke weniger gefährlich aus: Ihr eine kurvenreiche Strecke an der Küste entlang, rechts neben euch Felswände, links das offene Meer. Getrennt durch eine Leitblanke.

Als wir das Cap erreicht hatten, war ich mit den Nerven am Ende, aber konnte dafür eine schöne Aussicht genießen. Ich weiß nicht ob es an der Fahrt lag, aber mir persönlich hat der Aussichtspunkt Es Colomer besser gefallen, als das berühmte Cap de Formentor. Die Rückfahrt vom Cap war noch schrecklicher als die Hinfahrt. Das offene Meer befand sich diesmal rechts neben mir und es begann dunkel zu werden.

Tipp am Rande: Hier am besten nicht in der Dunkelheit fahren! Nachdem vom Rücksitz die Frage kam „Wie bekomme ich die Tür unter Wasser auf, wenn wir da jetzt runter fallen?“, waren auch bei mir die letzten Nervenstränge gerissen und ich war mehr als erleichtert als wir wieder im Wald waren.

 

Coves del Drac - auf den spuren der drachen

Cala Murta
Cala Murta

Im Norden von Mallorca werdet ihr schöne gemütliche Ferienorte wie Alcudia und Can Picafort finden. Jetzt möchte ich euch abschließend noch mit in den Osten nehmen, genauer gesagt zu den Coves del Drac. Diese Tropfsteinhöhle liegt bei Porto Cristo. Hier sind ebenso die Cuevas Dels Hams zu finden. Bei den Coves del Drac könnt ihr euch am besten gleich bei der Ankunft ein Ticket holen, denn ihr werdet hier für eine bestimmte Tour eingeteilt. Während ihr wartet, könnt ihr das Gelände erkunden und dabei den ein oder anderen schönen Flecken entdecken, von wo aus ihr eine super Aussicht über die Cala Murta habt. Während der Führung bekommt man eine kleine musikalische Showeinlage geboten, denn innerhalb der Tropfsteinhöhle befindet sich ein unterirdischer See. Mir persönlich hat diese Show gefallen, aber es dauerte sehr lange bis die schätzungsweise 80-100 Menschen ihren Sitzplatz eingenommen haben. Leider zerstörte die fast 30 Minuten lange Wartezeit, das märchenhafte Gefühl.

Fazit: Als Familienausflug lohnt es sich auf jeden Fall diese Höhle zu besuchen. Diejenige,, die bereits die Postojna jama in Slowenien besucht haben, werden meiner Meinung nach von der Größe der Coves del Drac enttäuscht sein. Für Tropfsteinhöhlenfans ist die Drachenhöhle auf Mallorca jedoch ein Muss.

 

 

Vielleicht habt ihr für euren nächsten Mallorca-Badeurlaub, den ein oder anderen heißen oder kalten Tipp finden können, von dem ihr sagt: Ja, muss ich auch gesehen haben! Vielleicht habt ihr andere Lieblingsplätze oder kennt tolle Aussichtspunkte, die ich unbedingt mal sehen muss, dann sendet mir gerne eine Nachricht an travelalalaauri@yahoo.com.

 

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